
Vergangenen Samstag gastierte der ungeschlagene Tabellenführer TSV Bartenbach in der Uracher Ermstalhalle. Die Vorzeichen waren klar – alles muss bei der HSG passen, um die Gegner zu bezwingen. Und viel hat nicht gefehlt.
Die Ermstalhandballer starteten heiß in die Partie und übernahmen nach anfänglichem 0;1 direkt die Führung (5:3 in 8. Min). Doch Bartenbach, die mit einem Fanbus angereist waren, glichen bereits zum 7:7 wieder aus. Es entwickelte sich ein offener Schlagabtausch mit Highlights auf beiden Seiten. Keinem der beiden Teams gelang es sich abzusetzen, allerdings musste die HSG auch einen kleinen Rückstand mit in die Pause nehmen. Halbzeitstand 12:13.
Nach dem Seitenwechsel zeigte sich den gut 300 Zuschauern in der Ermstalhalle ein ähnliches Bild wie in der ersten Halbzeit: Die beiden Mannschaften agierten absolut auf Augenhöhe, wobei auf Seiten der HSG Errmstal vor allem Kapitän Brodbeck mit herausragender Spielführung und der Mittelblock Hail/Templin mit intensiver Defensivarbeit überzeugten. Bis zum 15:15 in der 35. Spielminute war es eine ausgeglichene Partie, ehe die HSG langsam die Oberhand gewann. Torhüter Ellinghaus zog den gegnerischen Außenspielern zunehmend den Zahn und spätestens als Weinschenk im erweiterten Gegenstoß Fritz spektakulär per Kempa bediente und dieser zum 17:15 vollendete, war richtig Stimmung in der Ermstalhalle. Der HSG gelang es im folgenden Abschnitt den Vorsprung bis auf 21:17 (45. Min) anwachsen zu lassen, doch der Tabellenführer und Meisterschaftsfavorit aus Bartenbach wollte sich noch nicht geschlagen geben. Der Vorsprung der Ermstäler hielt bis in die 50. Minute, dann folgten einige unglückliche Sequenzen aufeinander, was zur Folge hatte, dass Bartenbach in der 57. Minute den Ausgleich zum 25:25 erzielte.

Es zeichnete sich ein sehr unangenehmes Ende für die HSG ab. Doch die Defensive, angeführt von Hail und Templin im Mittelblock, rührte nun Beton an, wodurch den Gästen kein weiteres Tor mehr gelingen sollte. Und obwohl man mit einem 25:25 gegen den TSV Bartenbach vor dem Spiel mehr als zufrieden gewesen wäre, blieb nach dem Spiel doch ein fader Beigeschmack, denn man hätte dem Ligaprimus die erste Niederlage beibringen können.
Es spielten: Ellinghaus, Maginski, Hail (2), M. Bader (1), Dwors (1), Fritz (6), Brodbeck (4), Templin (3), Weinschenk (1), Staudinger, Bader (7)