
Vergangenen Samstag durften die Männer 1 der HSG Ermstal den ersten Sieg der Saison feiern. Gegen die Regionalliga-Reserve aus Heiningen agierte man über 60 Minuten mit der richtigen Intensität und Einstellung. Am Ende stand ein verdientes 35:33 für die Ermstalhandballer und damit gleichbedeutend die ersten beiden Punkte auf dem Konto.
Das Spiel begann und beide Mannschaften legten ein hohes Tempo an den Tag. Die ersten Minuten glichen einem Schlagabtausch mit offenem Visier, obwohl sich Maginski im Tor der Ermstäler sich schon zu Beginn auszeichnen konnte. Beim Stand von 5:5 in der 10. Minute wurde das Spiel dann jäh unterbrochen, als Lenny Binder von Heiningen nach einem harten Foul mit rot den Platz verlies. Doch dem Spielverlauf tat das keinen Abbruch. Beide Mannschaften gingen weiter hohes Tempo. Zum Ende der ersten Halbzeit gelang es den Ermstalhandballern dann sich langsam abzusetzen. Die letzten drei Tore der ersten Halbzeit erzielte der stark aufspielende Moritz Bader, Robin Brodbeck und Lukas Beck für die HSG, was eine 19:15 Pausenführung nach sich zog.
Nach dem Wechsel deuteten die Zeichen bereits auf einen positiven Verlauf, denn die Abwehr stand gut und Maginski hielt weiter. Doch schon in der 36. Minute folgte ein kleiner Bruch im Spiel, als Kapitän Robin Brodbeck die zweite Rote Karte des Abends erhielt – eine mit Sicherheit diskutable Entscheidung. In der Folge gelang es den Gästen wieder zur HSG aufzuschließen (22:21 in 40. Min.) und das Spiel offen zu halten. Aber die HSG nahm den Kampf an: Ohne ihren Kapitän spielte sich die HSG erneut einen kleinen Vorsprung gegen nun sehr physisch agierende Heiniger heraus (28:25 in 49. Min.).
Die Crunchtime stand an und die Ermstäler waren absolut bereit den Kampf zu einem erfolgreichen Ende zu bringen. Nervenstark und abgeklärt spielten sie die letzten Minuten herunter – führten in der 57. Minute erneut mit fünf Toren – und zogen den Gästen, ähnlich wie zum Ende der ersten Halbzeit, vollends den Zahn. Das Spiel endete beim Stand von 35:33.
Chef Coach Gregor Schäfer nach dem Spiel: „Da war ein wilder Ritt heute. Wir haben ein anderes Gesicht gezeigt als zuletzt – das hat mir gut gefallen. Der Matchplan hat gut funktioniert und wir haben unsere Chancen genutzt. So muss das sein!“
Es spielten: Ellinghaus, Maginski, Hail, M. Bader (7), Dwors (1), Fritz (7), Brodbeck (5), Templin (3), Weinschenk (4), L. Bader (3/1), Beck (1), Deuschle, Gotthardt (4)
Eure M1
