REVANCHE GEGLÜCKT

Die HSG Ermstal hat ihre Chance auf eine direkte Revanche beim Schopf gepackt. Vergangenen Samstag bezwangen die Ermstalhandballer den TSV Zizishausen 2 mit 24:26.

Die Männer 1 der HSG starteten hochkonzentriert in die Partie und auch Maginski im Tor war von Minute eins an auf Betriebstemperatur. Doch leider musste die HSG schon früh einen Schock hinnehmen, als sich Maxi Fritz am Sprunggelenk verletzte. Die Hausherren nutzten diesen Schockmoment für sich, um auf 8:4 in der 19. Minute vorzulegen. Doch die HSG stemmte sich gegen eine Vorentscheidung in dieser Begegnung und kämpfte sich bis zu Pause wieder etwas heran. Und als Til Kussmann einen direkten Freiwurf zur Pause über den Block in den Winkel hämmert, waren die Ermstäler auch emotional wieder voll im Spiel. Halbzeitstand 11:9.

Nach der Pause wollte man vor allem die Abschlussquote erhöhen, welche in Durchgang eins deutlich zu niedrig war. Dies sollte der HSG auch gelingen. In der 40. Minute stellte Kapitän Brodbeck, auf dem seit Fritz´ Verletzung noch mehr Verantwortung lastete, den Anschlusstreffer per 7 Meter her. Zizishausen begann langsam zu straucheln, auch weil Maginski im Tor der HSG immer stärker wurde. Und wenige Minuten später gelang es der HSG endlich die Partie zu drehen, als zuerst Brodbeck und dann der 8-fache Torschütze Kussmann auf 17:19 (49. Min.) für die Gäste stellten, was die zahlreich mitgereisten Fans förmlich zum Kochen brachte. Und bis zur 55. Spielminute hielt die Führung und konnte sogar auf drei Treffer ausgebaut werden, aber Zizishausen war noch nicht geschlagen. Auch deswegen nicht, weil die HSG für zwei aufeinanderfolgende Aktionen jeweils mit einer 2-Minuten Strafe belegt wurde, was sich jeglichem Verständnis der Ermstäler entzog.

Als die Schnaken aus Zizishausen dann in der 57. Minute den Ausgleich herstellten, drohte ein ähnliches Szenario wie im Dezember. Doch so sollte es diesmal nicht kommen: Alex Müller stellte auf 24:25 für die HSG, was lautstark bejubelt wurde. Und die Defensive – deutlich verbessert als im Hinspiel – ließ keinen Treffer mehr zu. Folgerichtig war dann die Entscheidung zu Gunsten der HSG, als Benny Weber das 24:26 in der letzten Spielminute erzielte. Die Revanche war geglückt.

Trainer Wittenberg nach dem Spiel: „Ich bin sehr stolz auf meine Jungs. Sie haben sich heute nicht unterkriegen lassen und völlig verdient gewonnen.“

Spieler des Spiels Leo Maginski: „Wir haben heute wieder gezeigt, was in uns steckt. Wir wollten den Sieg unbedingt und es war ein Kampf, aber wir haben zurecht gewonnen.“

Es spielten: Maginski, Maisch, Hail, M. Bader (1), P. Müller, Fritz (1), Brodbeck (7/4), Weber (4), Weinschenk, Bader (3/1), A. Müller (2), Kussmann (8), M. Müller, Templin