
Am vergangenen Samstag starteten die Ermstälerinnen auswärts in die Rückrunde. In der Salierhalle in Winterbach ertönte der Anpfiff um 20 Uhr – es war das erste Spiel im neuen Jahr, und die Erwartungen an einen erfolgreichen Start waren hoch. Doch die Partie gegen die HSG Winterbach/Weiler entwickelte sich für die Gäste aus dem Ermstal von Beginn an schwierig.
Die Gastgeberinnen dominierten die ersten sieben Minuten des Spiels und zeigten sowohl in der Abwehr als auch im Angriff eine klare Überlegenheit. Bereits in der achten Spielminute stand es 6:1 für Winterbach/Weiler, was die HSG Ermstal zur ersten Auszeit zwang. Doch der schleppende Start der Ermstälerinnen setzte sich auch danach fort: Technische Fehler, eine geringe Chancenverwertung und eine nicht konsequent agierende Abwehr prägten das Spiel der Gäste. Die Gastgeberinnen nutzten diese Schwächen geschickt aus und setzten mit hohem Tempo Akzente.
Bis zur Halbzeit konnte die HSG Ermstal keine Besserung zeigen. Dank einer herausragenden Leistung von Torhüterin Lilli Hiller, die zahlreiche klare Torchancen der Winterbacherinnen vereitelte, blieb der Rückstand noch in einem erträglichen Rahmen. Mit einem Halbzeitstand von 18:9 gingen beide Teams in die Kabinen.
Nach der Pause soll nun auch die Mannschaft an die starke Leistung von Hiller anknüpfen den Kampfgeist wecken. Doch die ersten 15 Minuten der zweiten Halbzeit verliefen auf beiden Seiten eher schleppend und ohne große Dynamik. In der 45. Minute zeigte die HSG Ermstal schließlich, was in ihr steckt: Ein 5:0-Lauf brachte das Team bis sieben Minuten vor Schluss auf 22:19 heran. Hoffnung keimte auf, und das Spiel schien wieder offen.
Eine Auszeit der Gastgeberinnen brachte jedoch die Wende zugunsten der HSG Winterbach/Weiler. Diese fanden zurück zu ihrem Tempo und zogen mit einem 3:0-Lauf auf 25:20 davon. Zwar konnten die Ermstälerinnen in der letzten Spielminute noch zwei Tore erzielen, doch auch Winterbach/Weiler traf noch einmal. Am Ende stand ein 26:22 auf der Anzeigetafel – ein enttäuschendes Ergebnis für die HSG Ermstal, die sich mehr von diesem Spiel erhofft hatte.
Dennoch zeigte der kämpferische Auftritt in der zweiten Halbzeit, dass das Potenzial für bessere Leistungen vorhanden ist. Im nächsten Spiel gegen die Gegner aus Zizishausen heißt es, an die starke Aufholjagd anzuknüpfen und zu zeigen, dass die HSG Ermstal Handball spielen kann.
HSG Winterbach/Weiler: Früh, Rittner; Ortmann, Wehrle (4), I. Mühlhäuser (3), Winger (3), Leukert, Epp (2), Hutt (5), Schneck (3), S. Mühlhäuser (3), Heim (3)
HSG Ermstal: L. Hiller, Boßler; Ceken (4), Oroszi (4), L. Vogel (1), Broßette (3), S. Vogel (2), Fischer, Tombrägel, Klein (2), N. Hiller (1/1), Ebner (5)
Siebenmeter: 0/3 (Wehrle, Leukert und Hutt scheitern an L. Hiller) – 1/2 (Ebner verwirft)
Zeitstrafen: Wehrle, S. Mühlhäuser – Fischer, Klein, N. Hiller, Ebner