Zu ungewohnter Zeit am Sonntagabend fuhren die Frauen 1 der HSG Ermstal zum ungeschlagenen Tabellenführer SG Hegensberg/Liebersbronn.
Auch aufgrund eines krankheits- und verletzungsbedingt ausgedünnten Kaders und der bisherigen Saisonbilanz reiste man als Underdog an und wollte sich gegen den Tabellenführer beweisen, um endlich die ersten Punkte mit ins Ermstal zu nehmen.
Doch die Vorsätze zeigten sich bereits in den ersten Minuten vergessen: In der Abwehr bekam die Gäste aufgrund von Absprachefehlern und mangelnder Aggressivität keinen Zugriff und man kassierte in den ersten 5 Minuten 5 Tore. Überhastete Pässe und häufige technische Fehler machten ein flüssiges Angriffsspiel unmöglich und so stand es nach einer Viertelstunde 10:4 für die Esslingerinnen.
Einzelaktionen aus dem Rückraum, wie von Spielmacherin Seeger, waren eine seltene Augenweide und so ließen die Ermstälerinnen früh den Kopf hängen.
Beim Stand von 17:11 ging es in die Pause.
Nach der Halbzeit kamen die HSG-Frauen mit neuem Elan aus der Kabine und konnten sich immer wieder auf 4 Tore herankämpfen, doch vor allem schnelle Gegenstöße der Gegnerinnen und damit verbunden zu langsames Rückzugsverhalten und unkonzentriertes Passspiel im Angriff kostete die Ermstal-Sieben den Anschluss an die Gastgeberinnen.
Am Ende mussten sich die HSG-Frauen deutlich mit 34:25 geschlagen geben.
Am kommenden Wochenende steht für die Ermstälerinnen kein Spiel auf dem Plan, bevor es dann am 04.11.2023 um 20 Uhr auswärts gegen die HT Uhingen-Holzhausen geht. Die nächsten beiden Wochen werden zur intensiven Vorbereitung und Aufarbeitung der Missstände genutzt, um endlich die ersten beiden Punkte nach Hause zu bringen.
SG Hegensberg-Liebersbronn – HSG Ermstal 34:25 (17:11)
SG HL: Balz, Weidemann; Hagen (3), Maier (3), Gose (3), Frick (6), V. Klein (2), Ströhle, Tropschuh, F. Fischer (4), Solimando (8), Frantz (4/3), Kugler (1/1)
HSG Ermstal: Roßberg, Boßler; Bajric (3), Oroszi, Unzeitig (1), Sulz (2), V. Fischer (5), Lenknereit (1), Seeger (9/2), F. Klein (n.e.), Deutscher (2/2), Essig (n.e.), Ebner (2)
Schiedsrichter: Aichele/Rehberger (TSV Neuhausen/F. 1898) Siebenmeter: 4/6 – 4/4
Zeitstrafen: Hagen, V. Klein, Solimando, Kugler – V. Fischer, Deutscher