Vergangenen Sonntag trat die HSG Ermstal beim TV Jahn Göppingen an. Zu unliebsamer Zeit und bei komischer Atmosphäre bezwangen die Ermstäler die Gastgeber mit 24:29.
Die ersten Spielminuten gehörten allerdings den Göppingern. Diese gingen schnell in Führung, was vor allem daran lag, dass die HSG sich offensiv noch nicht für ihre guten Chancen belohnte. Beim Stand von 6:3 in der 12. Minute bat Wittenberg energisch zum Gespräch und betonte die bis dato „5 oder 6 Fahrkarten“. Seine Männer waren wachgerüttelt und schafften in der 19. Spielminute den Ausgleich zum 8:8. Nur wenige Minuten später stellte der stark aufspielende Patrick Müller die erste Führung zum 10:11 her (23. Min). Als Wittenberg noch die Defensive umstellte ging nochmals ein Ruck durch die Mannschaft. In der 28. Minute war es erneut der schnelle Müller, der auf 12:14 für die HSG stellte. In einer hektischen Schlusssequenz gelang es dann Moritz Bader mit schnellen Händen dem Gegner den „Ball zu klauen“ und im Anschluss die erste 3-Tore Führung der HSG herzustellen. Pausenstand 12:15.
Nach dem Wechsel blieb das Spiel spannend. Jahn Göppingen gelang der Anschlusstreffer, ehe die HSG durch 3 Treffer in Folge auf 14:18 erhöhte. Die Defensive der HSG stand mittlerweile stark und offensiv waren Kussmann und die Bader-Brüder kaum zu stoppen. So entwickelte sich ein Spiel, in dem die HSG die Führung nicht mehr abgeben sollte, auch weil Ellinghaus im Tor seine Aufgabe erfüllte. In der zweiten Halbzeit pendelte die Führung zwischen 2 und 6 Toren für die HSG. Zwischenzeitlich blieben die Ermstäler knapp 10 Minuten ohne Gegentor – bis zum Beginn der Crunchtime konnte ein 5-Tore Vorsprung erspielt werden. Und auch in den letzten Spielminuten gelang es der HSG den TV Jahn Göppingen auf Distanz zu halten. Folgerichtig endete das Spiel mit einem leistungsgerechten 24:29 Auswärtserfolg für die Ermstalhandballer.
Top Torschütze Lukas Bader zum Sieg: „Wir haben heute als Mannschaft überzeugt und die Aufgabe gemeinsam gelöst. So muss das sein!“
Trainer Wittenberg zum Sieg: „Wir haben phasenweise stark gespielt. Nur diese leidigen 10 Minuten am Anfang könnten wir uns mal abgewöhnen.“
Es spielten: Ellinghaus, Maginski, Hail (1), M. Bader (3), P. Müller (4), Fritz (2), Templin, Weinschenk, Brodbeck (1), L. Bader (8/6), Beck (3), A. Müller, Kussmann (7), M. Müller